Um bei Fuscoe eine echte BIM-Kultur zu entwickeln, so Rodriguez, ist neben der formalen Schulung die Kombination aus Mentoring und unternehmensweiter Überzeugungsarbeit mindestens genauso wichtig. Ein klares Bekenntnis von oberster Ebene spielt dabei eine zentrale Rolle.
„Bei Fuscoe beginnt die Unterstützung für BIM mit unserem CEO und Gründer, Pat Fuscoe, und das inspiriert das gesamte Unternehmen“, sagt er. „Gerade letzte Woche bat einer unserer Direktoren mich um eine Kollisionserkennung. Es ging um die unterirdischen Versorgungsleitungen bei einem Projekt für einen unserer wichtigsten Kunden, an dem er gerade arbeitete. Das war etwas, was er mich vor ein paar Jahren sicher noch nicht gefragt hätte! Als ich ihm die Ergebnisse innerhalb von fünf Minuten vorlegen konnte, war er von der Technologie schwer beeindruckt.“
Rodriguez – BIM-Manager und von Autodesk zertifizierter Experte für die Implementierung im Bauingenieurwesen – erläutert, warum ein großer Teil seiner Arbeit bei Fuscoe nicht in direktem Zusammenhang mit Bauingenieurwesen oder Architektur steht. „Mein Augenmerk liegt auf der Technologie“, sagt er. „Mit der Etablierung von BIM als Fachgebiet tun sich gerade jenseits der klassischen Ingenieur- oder Architekturtätigkeit enorme Erfolgschancen auf.“
Rodriguez betrachtet BIM vor allem als ein Business-Tool, um Kosten zu sparen. Deshalb setzte er sich selbst das SMART-Ziel, ROI-Messverfahren (Return-On-Investment) auf die Arbeit mit BIM zu übertragen. „Das ist keine einfache Aufgabe, da sich die eingesetzte BIM-Technologie von Projekt zu Projekt unterscheidet. So werden Technologien wie Navisworks für Projektbewertungen genutzt, wodurch wir weniger Baupläne erstellen und drucken müssen. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir Kostenersparnis messen können.“