Bei 40 Grad im Schatten versammelten sich die Zuschauer um das Team TUM Boring, um den Tunnelbohrfortschritt anzusehen. Nach fünf Stunden war die Maschine mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern 20 Meter in die Erde gedrungen und damit schneller als eine Schnecke. „Enormes wurde geleistet von jungen Ingenieuren, die ihre berufliche Zukunft erst noch vor sich haben“, findet Mathias Mondel, Bereichsleiter Tunnelbau bei Max Bögl. Das deutsche Bauunternehmen unterstützte das Münchner Team als Sponsor.
„Zwar fehlten noch einige Meter zur Zielgeraden, aber das Gestein wurde plötzlich härter, sodass der Veranstalter den Bohrprozess abbrach. Es war ja super heiß und wir waren die einzigen, die die Maschine zum Laufen bekommen haben. Damit standen wir sowieso schon als Sieger fest“, erzählt Haokun Zheng, einer der fünf Projektleiter von „TUM Boring“. Er hat mit seinem Team nicht nur den Hauptpreis holen können, sondern auch die Auszeichnung für das beste Navigationssystem.