„Eine der größten Hürden bei der Entwicklung eines digitalen Zwillings war es, für Linien und Stationen ohne vorhandene BIM-Modelle neue, hochwertige BIM-Modelle zu erstellen. Wir nutzen die Punktwolken-Technologie ReCap von Autodesk, um genau diese Hürde zu überwinden,“ so Ertan Toprakal, Manager des Design Centers von Metro Istanbul.
Hande Akkoyunlu, Führungskraft im Bereich Architekturdesign bei Metro Istanbul, ergänzt: „Die Entwicklung von BIM-Modellen gestaltet sich besonders schwierig bei Linien und Stationen, die vor 2015 geplant wurden. Dass BIM-Modelle seit 2015 fester Bestandteil von U-Bahn-Projekten sind und bei der Übergabe nach Abschluss der Bauarbeiten bereitgestellt werden, bringt uns einen erheblichen Vorteil.“
Laut Ertan Toprakal sind für die Entwicklung eines digitalen Zwillings neben BIM-Modellen auch Informationen über Echtzeit-Anlagendaten, Wartungsverfahren und den Datenfluss aus Asset-Management-Systemen sowie Informationen über den Verwendungszweck des Modells erforderlich.
„Eine weitere Herausforderung bestand darin, die Daten aus den Echtzeitsystemen über ein einheitliches Kommunikationsprotokoll auf die Plattform des digitalen Zwillings zu übertragen“, berichtet Toprakal im Rückblick auf das Projekt. „Unsere Daten stammen aus einem großen System. Die Verarbeitung, Analyse und Nutzung dieser Daten als Entscheidungsgrundlage war für uns ein bedeutender Schritt in der Weiterentwicklung unseres Know-hows. Wir investieren weiterhin in IoT- und Sensorlösungen, um die Zahl der Datenquellen für unseren digitalen Zwilling kontinuierlich auszubauen.“