Native Instruments unterstützt DJs und Musiker weltweit mit Autodesk Fusion und Fusion Manage

Emily Suzuki Juni 24, 2025

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Erfahren Sie, wie Native Instruments mit Autodesk Fusion und Fusion Manage die Musikproduktionstechnik revolutioniert. 

In den letzten zwei Jahrzehnten wurde die Musikproduktion digitalisiert, was unglaubliche Möglichkeiten eröffnet hat. Von elektronischen Keyboards bis hin zu Mischpulten haben Musiker beim Komponieren heute mehr Möglichkeiten als je zuvor. 

Seit über 25 Jahren steht Native Instruments an der Spitze der klanglichen Innovation und entwickelt integrierte Audio-, Hardware- und Software-Lösungen, um DJs, Musiker, Produzenten und Toningenieure zu inspirieren und ihnen neue Ausdrucksmöglichkeiten zu verleihen. Heute bietet das Berliner Unternehmen eine breite Palette an Musikgeräten über seine umfangreiche Liste von Software- (Bibliotheken, Instrumenten usw.) und Hardwareprodukten (Controller, Keyboards usw.) an.  

Traktor Kontrol ist beispielsweise ein Controller, der sich nahtlos in Traktor integrieren lässt, das Flaggschiff des Unternehmens für professionelle DJ-Software, die DJs Hunderttausende von Möglichkeiten auf allen Ebenen bietet. Und Kontakt ist der Branchenstandard unter den Sampling-Plattformen und Tools für den Instrumentenbau mit Tausenden von virtuellen Instrumenten. In den letzten 20 Jahren wurden damit auch Blockbuster-Filmmusik und Chart-Hits komponiert.  

Komplete Kontrol ist der MIDI-Keyboard-Controller der nächsten Generation. Er ist mit 49, 61 halbgewichteten oder 88 voll gewichteten Tastaturoptionen und hochauflösendem Bildschirm zum Durchsuchen und Optimieren von Musikoptionen direkt auf der Tastatur erhältlich. Mit Autodesk Fusion konnte das Team von Native Instruments „diese fantastische, lohnende Erfahrung schaffen“, so Johannes Schroth, Leitender Industriedesigner. „Beim ersten Einschalten gehen die Lampen an und die Benutzeroberfläche wird lebendig.“  

„Wir wollten nicht bloß Felder mit Schaltflächen erstellen. Vielmehr bauen wir Musikinstrumente, mit denen die Leute kreativ werden können“, ergänzt Igor Vargotsky, Leitender Maschinenbauingenieur bei Native Instruments. 

Auf die Zusammenarbeit kommt es an 

Durch den Umstieg von SolidWorks und Creo auf Fusion und die Nutzung von Autodesk Fusion Manage hat Native Instruments seine Entwicklungs- und Konstruktionsabläufe, die Fertigung und das Product Lifecycle Management komplett verbessert.   

Fusion ermöglicht jetzt die nahtlose Zusammenarbeit von Industriedesignern und Maschinenbauingenieuren auf einer gemeinsamen Plattform. Die Verwendung verschiedener Konstruktionswerkzeuge wird dadurch weniger komplex und die Zusammenarbeit von verschiedenen Standorten aus effizienter. Diese neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zeigten sich bei der Entwicklung von Komplete Kontrol besonders deutlich.  

„Wir hatten sehr wenig Platz, insbesondere in der Mittelkonsole, denn dort packen wir die Dinge wirklich eng zusammen“, erklärt Schroth. „Um dies zu lösen, mussten wir uns miteinander austauschen und miteinander verhandeln. Es ist wirklich cool, dass wir mit Autodesk Fusion auf derselben Plattform zusammenarbeiten. So können wir verschiedene Möglichkeiten ausprobieren über die Einzelheiten diskutieren, um die platzbedingten Probleme zu lösen.“ 

„Wir kommen aus einer Welt, in der Industriedesigner mit ihren Tools arbeiten und Maschinenbauingenieure mit anderen. Für uns bestand der nächste transformative Schritt darin, auf dieselbe Plattform umzusteigen. Autodesk Fusion hat uns wirklich geholfen, zusammenzukommen.“ 

—Johannes Schroth, Leitender Industriedesigner, Native Instruments 

Effizienzgewinne erschließen durch vernetzte, zentralisierte Daten 

Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Arbeitsablaufs bei Native Instruments bestand darin, allen Teams den Zugriff auf die aktuellsten Informationen zu ermöglichen. Als cloudbasiertes PLM-System dient Fusion Manage als zentrale Plattform für Spezifikationen, Datenblätter und andere wichtige Dokumente.   

Michal Dudzik, Einkaufsleiter und Supply-Chain-Spezialist bei Native Instruments, arbeitet eng mit Ingenieuren, Produktmanagern und Lieferanten zusammen, um zu entscheiden, welche Komponenten in den Produkten verbaut werden. Und er sorgt dafür, dass sie termingerecht und zu wettbewerbsfähigen Preisen geliefert werden. Der Umstieg auf Fusion Manage hat seine Arbeit von Grund auf verändert.  

„Ich bin seit fast vier Jahren bei Native Instruments. Vor Fusion Manage arbeiteten wir mit einem selbst geschriebenen befehlszeilenbasierten Tool, das sehr kompliziert zu verwenden war“, erinnert sich Dudzik. „Hinzu kam, dass es sehr fehleranfällig war. So hatten wir Probleme mit doppelten Komponenten und falschen Preisen, und die Verfolgung des Versionsverlaufs war schwierig.“  

„Mit Fusion Manage haben wir ein Tool gefunden, bei dem wir mit einer zentralen Komponentendatenbank arbeiten können“, fährt er fort. „Wir können jeweils die richtige Version unseres Entwurfs für externe Partner freigeben und intern zusammenarbeiten. Dadurch werden unsere Produkte in der richtigen Qualität und zu den richtigen Kosten gefertigt.“  

Durch die direkte Integration von Lieferanteninformationen sind die Daten zugänglicher als je zuvor, und die Auswahl der Komponenten für neue Projekte geht schneller.  

„Fusion Manage ist eine Umgebung, in der ich die Konstruktionswelt und die Konstruktionsdatenbanken mit Parametern integrieren kann, die für mich und meine Aufgaben wichtig sind“, erklärt Dudzik. „Ich kann diese Parameter einfügen und bearbeiten. Unsere Ingenieure können unmittelbar auf Daten wie Namen von Lieferanten, Preise oder Lieferungen zugreifen und dadurch die richtigen Komponenten schnell und effizient identifizieren.“ 

„Ein echter Vorteil von Fusion Manage ist, dass wir mit einer zentralen Datenquelle arbeiten. Das Problem, dass wir mit falschen Versionen arbeiten könnten, ist damit passé.“ 

—Matthias Ströhlein, Director of Supply Chain Management, Native Instruments 

Fertigung neuer Entwürfe in Rekordzeit

Vor Kurzem feierte Native Instruments sein 25-jähriges Firmenjubiläum. Aus diesem besonderen Anlass beschloss das Unternehmen, eine limitierte Sonderedition von fast jeder Produktlinie zu schaffen. Doch das Unternehmen hatte für Konstruktion und Fertigung nur drei Monate Zeit. 

„Wir hatten über 500 kundenspezifische Bauteile. Das konnten wir nur mit Fusion Manage bewältigen“, erklärt Schroth. „Wir erstellten Varianten der Produkte mit neuen Designs und Farb-, Material- und Oberflächenausführungsdateien (CMF-Dateien), die wir dann an die Fertigungspartner in China sendeten, damit sie uns Muster schickten.  

„Ein komplexes System wie dieses wäre manuell nicht zu bewältigen gewesen. Es wäre außerordentlich fehleranfällig gewesen, und für die Berichtigung aller Fehler wäre die Zeit viel zu knapp gewesen“, fährt er fort. „Es war wirklich toll, dass wir das alles über eine zentrale Plattform und mit standarisierten Arbeitsabläufen abwickeln konnten.“ 

Qualitätssicherung der endgültigen, getesteten Produkte 

Als Leitende QS-Ingenieurin bei Native Instruments testet Hannah Borland, wie ein Produkt zusammenkommt, sowie Konstruktionsabsicht, Konformität und vieles mehr. „Wir beginnen schon früh mit den Tests, sogar schon bei den Rohkomponenten“, erklärt sie. „Wir erstellen entweder unsere eigenen Spezifikationen oder testen Bauteile, sofern wir sie einkaufen, im Hinblick auf die Spezifikationen. Dann laden wir sie in Fusion Manage hoch.“  

Allein bei der Prüfung der Strapazierfähigkeit sind unter Umständen Tausende, wenn nicht Millionen, Testwiederholungen erforderlich. Mit Fusion Manage kann sie sicherstellen, dass die Produkte, die am Ende alle Tests bestanden haben, an alle Beteiligten kommuniziert und verwendet werden.  

„[Mit unserem Factory-Test-Tool] im Entwicklungsprozess [testen wir alle unsere finalen Produkte als] Pilotdurchlauf für die Massenproduktion“, erklärt Borland. „Dies ist ein Endlinientest, der bei 100 Prozent aller Einheiten durchgeführt wird und am Ende darüber entscheidet, was in den Kasten kommt.“  

„[Wir überwachen diesen Test] genau und laden die Ergebnisse in Fusion Manage hoch. Dadurch können wir sicherstellen, dass die aktuelle Version in allen unseren Fabriken und Reparaturzentren verwendet wird“, fährt sie fort. „Unabhängig vom Standort oder der Zeitzone haben wir also die Gewissheit, dass überall die richtige Version verwendet wird. Das ist für uns sehr beruhigend.“ 

Langlebigkeit und Nachhaltigkeit der Instrumente als Priorität 

Zu den Grundwerten von Native Instruments gehört es, dass wir Produkte bauen, die lange halten. Dennoch sind im Laufe der Zeit Reparaturen notwendig – auch eine Gitarre braucht ja mal neue Saiten und ein Schlagzeug neue Felle. Oft hängen die Kunden an ihren Instrumenten. Sie wollen sie nicht einfach wegwerfen. Durch den Fokus auf den unkomplizierten Zugang zu Reparaturen und Ersatzteilen kann Native Instruments nachhaltiger sein und den Kunden die Möglichkeit geben, viele Jahre auf ihrem Instrument zu sampeln, zu komponieren und zu mischen.  

„Unsere Kunden sind überwiegend Profimusiker, und sie denken immer weit voraus“, erklärt Matthias Geserick, Kundendienstleiter bei Native Instruments. „Sie wünschen sich eine Lösung, die man reparieren kann. Und sie denken in erster Linie nachhaltig.“  

Die Kunden wenden sich oft an uns, wenn etwas nach dem intensiven Gebrauch defekt ist, beispielsweise häufig berührte Teile. Geserick vermittelt die Kunden dann entweder an Techniker in ihrer Nähe oder sendet ihnen die Ersatzteile direkt zu.  

„Normalerweise bitten uns die Kunden, ihnen ein Ersatzteil zu senden, das sie für die Reparatur ihrer Instrumente benötigen“, berichtet er. „Mit Fusion Manage kann ich das Teil mit den richtigen Spezifikationen direkt in der Datenbank finden und es an den Kunden senden.“ 

Das kreative musikalische Schaffen steht an erster Stelle 

Vom ersten Entwurf über die Konstruktion, Tests, Einkauf, Fertigung und schließlich die Unterstützung für einen langen Lebenszyklus optimiert Native Instruments seine Abläufe mit Fusion und Fusion Manage. Doch am Ende dreht sich alles um die Musik.  

„Bei der Entwicklung von Musikinstrumenten geht es nicht nur um Technologie“, erklärt Vargotsky. „Sondern es geht darum, Instrumente zu erschaffen und die Spielregeln festzulegen, damit die Leute kreativ werden können.“ 

Eine andere Version dieses Berichts findest du auch auf Design & Make with Autodesk. 

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