Umgefallene Bäume, Biberschäden, Nass- und Rutschstellen, Totwurzelmaterial, Pegelstände – Wasserkraftbetreibende müssen den Zustand von Dämmen regelmäßig dokumentieren und etwaige Schäden beseitigen. So auch die LEW Wasserkraft GmbH – einer der führenden Betreibenden von Wasserkraftwerken in Bayern und zugehörig zum Energiekonzern E.ON.
Christian Beer, Projektleiter der LEW Wasserkraft GmbH, und seine Kollegen laufen dafür alle vier Wochen kilometerlang die Dämme ab, alle zwei Wochen die verzweigten Entwässerungsgräben daneben. 36 Wasserkraftwerke betreibt LEW Wasserkraft im Süden von Deutschland an den Flüssen Donau, Günz, Lech, Wertach und dem Iller Lechkanal.
Bislang wurden die Schäden in kleine Bücher geschrieben, die dann händisch und recht mühsam im Sekretariat in eine Excel-Tabelle übertragen wurden. Diese Mängelliste ging später an die Ingenieure per Mail raus – die gemachten Fotos vor Ort wurden separat versendet. „Dieser komplexe Prozess ist natürlich fehleranfällig“, berichtet Beer. Eine verlässliche Quelle, eine sogenannte Single Source of Truth, gab es nicht.