Bei we4bee ginge es weniger um den Honig. „Statt Honig, wollen wir vor allem Daten gewinnen“, sagt der Bienenexperte Tautz. Deswegen ist der HighTech-Bienenstock auch wie ein Trapez gebaut, damit die Waben nicht an den Außenwänden kleben bleiben. Ursprünglich konstruierte man solche Stöcke für afrikanische Dorfbewohner, die keine Honigschleudern besitzen.
Professor Tautz und sein Team statteten den HighTech-Bienenstock noch mit Kameras, einer Wetterstation, einem Mini-Computer und mehreren Sensoren in und an dem Bienenstock aus. Sie sollen Daten sammeln zu Temperatur, Feuchte, Feinstaub, Akustik oder Wind.
Die Schaltpläne für die drei Platinen mit den Sensoren wurden von dem Ingenieur Hans Neumayr mit Hilfe der Autodesk-Software Eagle gezeichnet. „Wenn es um Platinen geht, kommt man an Autodesk nicht vorbei“, weiß Neumayr. Er hat mit einem der Eagle-Entwickler eng zusammengearbeitet und die ersten Prototypen für Eagle – eine deutsche Erfindung – mit getestet.
Um die Temperatursensoren in kleinen Edelstahlröhrchen zu fixieren, musste Neumayr zudem 3D-gedruckte Kunststoffhülsen einsetzen, um ein maßgeschneidertes Ergebnis zu erzielen. „Dafür haben wir die Autodesk-Lösung Fusion genutzt“, erzählt der Ingenieur.